Waffenrock und Kaput 1898, Füsilier

14 Feb. 2023 19:59 #208 von Rupertus Scipio von Lentulus
Haha, man muss nur lange genug suchen, dann wird man fündig. Dieser alte Zeitungsartikel beschreibt die ganze Geschichte des Unternehmens.
www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=OIZ19620111-01.2.2&srpos=6&e=
de-20--1--txt-txIN-bay+belp
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14 Feb. 2023 08:39 #207 von Rupertus Scipio von Lentulus
Kann gut sein. Nach Karl übernahm sein Sohn Rudolf die Firma, dürfte etwa in den 1890ern passiert sein. Er heiratete Marie Louise Ammann, die nach seinem Tod 1902 die Firma weiterführte. Mehr habe ich allerdings noch nicht herausgefunden. 

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13 Feb. 2023 22:44 #206 von Kostüm Kaiser
Vielleicht gibt es da auch noch eine familiäre Verbindung zwischen der Firma R.Bay-Ammann und Strahm-Hügli, bezw. den unten genannten Nachfolgern. Die Firma wurde nämlich zum Schluss von Susanne Ammann-Strahm geführt.

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13 Feb. 2023 21:11 #205 von Rupertus Scipio von Lentulus
Anhang: Die Firma Bay war eine in Belp angesiedelte Tuchfabrik. Diese wurde 1844 gegründet, der Stempel bezieht sich auf Karl Emanuel Rudof Bay (1825-1904) und seine Frau Louise Bay (1828-1860). 

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13 Feb. 2023 16:07 #204 von Rupertus Scipio von Lentulus
Merci viel mal für die Infos. Das macht solche Stücke immer viel interessanter. Der Mantel wurde nicht an einen Kostümverleih verkauft, jedenfalls deuten keine Stempel darauf hin. Soweit ich das beurteilen kann, scheint der Mantel nicht an einen Wehrmann ausgegeben worden zu sein, sondern wurde vermutlich in den 1920-30er Jahren als Exerzierstück (schwarzer Ex-Stempel) geführt. Auch dort scheint er nicht all zu viele Einsätze gehabt zu haben, denn er hat nur minimale Gebrauchs- und Reparaturspuren. Sowohl Achselklappen als auch Rückengurt sind rund, Ich besitze ebenfalls einen Artilleriekaput Ord. 1875 mit Jahrgang 1885, der jeweils spitze Klappen hat, deahalb die Frage. Dazu gehört mir ebenfalls ein Kaput Jahrgang 1890, aber hier wieder mit runden Klappen. Deshalb die Frage. Ich vermute, dass evetuell mit der Ordonnanz 1888 diese Änderungen eingeführt wurden (damals änderte sich ja so einiges an der Uniform). Das würde wohl am ehesten Sinn machen.
Das einzige was ich bishher gefunden habe, ist eine Notiz über eine Firma R.Bay-Ammann, ein Tuchfabrikant in Bern.
Was bedeutet denn der blaue RI Stempel? Ist das ein Abnahmestempel des Zeughauses?
 

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13 Feb. 2023 13:18 - 13 Feb. 2023 13:19 #203 von Kostüm Kaiser
Die Firma Strahm-Hügli war ein grosser Berner Kostümverleih den es wohl auch schon seit um 1900 oder länger gab. 1986 wurde die Firma umbenannt in Kostümverleih AG ehem. Strahm-Hügli, später dann scheinbar umbenannt in Kostüm Charade AG. 2007 wurde die Firma dann offiziell aufgelöst und die Kostüme kamen in den Verkauf.
Bei uns wurden die Mietkostüm früher auch mit Stempeln markiert, bevor es günstiger und praktischer wurde ein Etikett einzunähen. Der Stempel wurde daher irgendwann in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts angebracht.

Wann genau bei den Mänteln die Achselklappen und auch der Rückengurt rund statt spitzig gefertigt wurden ist bisher noch ungeklärt. Sicher ist, dass sie bei der Ord. 98 spitzig waren. Der 1888 Stempel ist daher sehr interessant. Dass die Achselklappen nachträglich von der Armee geändert wurden ist sehr unwahrscheinlich (da unnötig), ausser sie waren defekt. Ein Möglichkeit wäre noch, dass damals ein Sammler (oder gar das Zeughaus beim Verkauf) die Achselklappen mit den aufgenähten Nummern entfernt hat. Im Kostümverleih hat man dann wieder Achselklappen angebracht, dann das was man hatte - eher die runden. Ist denn der Rückengurt spitzig und rund?
Letzte Änderung: 13 Feb. 2023 13:19 von Kostüm Kaiser.

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13 Feb. 2023 12:15 #202 von Rupertus Scipio von Lentulus
Hallo zusammen.
Ich habe zwei interessante Uniformstücke erworben, beide gehören zur Ordonnanz 1898. Und beide sind eher ungewöhnlich gestempelt. Zuerst der Waffenrock. Hergestellt 1899, Grösse 3a, Zeughausstempel Bern (noch das alte, eckige Modell vor 1900), soweit alles klar. Der Waffenrock wurde vermutlich nicht ausgegeben und wurde später an den Kostüm-Verleih H.Strahm-Hügli in Bern verkauft. Leider lässt sich nicht viel über dieses Unternehmen herausfinden.
Das zweite Stück ist ein Kaput Ordonnanz 1898. Auch dieses Stück ist in fast neuwertigem Zustand und besitzt ebenfalls ungewöhnliche Stempel. Hier wieder blaue Stempel mit Grösse 3a, Stücknummer und RI (vermutlich Abnahmestempel). dazu rote Stempel, einen schwarzen Ex-Stempel und interessanterweise einen Hersteller-Stempel. Darauf steht R.Bay-Bay, Bern 1889. Auch hier ist nicht viel zu finden. Dazu entsprechen die Schulterklappen schon der neuen Ordonnanz (rund statt spitz). Wurden die nach 1898 ersetzt oder wurden schon vorher Kapute mit runden Achselklappen hergestellt?
Jetzt meine Frage, weiss jemand etwas über diese 2 Betriebe? Das würde mich noch interessieren.
 

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